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Ohre Classic - Polierte Schätzchen auf der Domäne

Quelle: Volksstimme, 11.06.2023 von Gudrun Billowie

13. Ohreclassic: Polierte Schätzchen auf der Domäne

Was eine Innenministerin beim Besuch der 13. Ohreclassic auf der Wolmirstedter Schlossdomäne bereut und welcher Schlossherr den „Schätzchen“ das Tor öffnet.

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 Bauchkribbeln gehört dazu. Das legt sich erst, wenn die historischen Fahrzeuge wieder sicher in der Garage stehen. Wer mit Autos unterwegs ist, deren Motoren seit 40, 50 und mehr Jahren laufen, muss immer mit Überraschungen rechnen. Auch bei der 13. Ohreclassic-Tour blieb es spannend bis zum Schluss.

"Ja, ich habe noch mal Luft nachgepumpt und alles gecheckt", gesteht Jörg Deumelandt. Sein Skoda S110R wurde 1973 gebaut und ist ein Auto für gute Tage. Wer mit 55 PS unterwegs ist, will sich der alltäglichen Hektik entziehen.

 Die Ohreclassic-Tour ist so ein guter Tag, dabei geht es nicht um die Geschwindigkeit. "Es geht um tolle Leute, tolle Autos und darum, dass sich jeder für den anderen freut", sagt Christian Brändlein, unterwegs in einem 50 Jahre alten Mercedes, der allerdings mit stolzen 200 Pferdestärken unterwegs ist. Am Sonnabend, 10. Juni, starteten rund 140 Fahrzeuge von der Wolmirstedter Schlossdomäne, alle waren mindestens 30 Jahre alt.

Die Startnummer Eins gebührt Bernd Rothämel, der die Ohreclassic einst aus der Taufe gehoben hat. Auf dem Beifahrersitz seines 61 Jahre alten Mercedes Cabrio nahm Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang Platz. Sie hatte schon oft von der Ohreclassic gehört, war aber noch nie dabei gewesen. "Ein Fehler", gestand sie und zeigte sich sichtlich beeindruckt von den Schätzchen, die lange vor dem Tourstart vom Publikum auf der Schlossdomäne begutachtet wurden.

Ruheständler Thomas Webel hingegen gehört zu den Stammfahrern der Ohreclassic-Tour, auch in seiner Zeit als Verkehrsminister ließ er sich diese Ausfahrt kaum nehmen. Er war mit seiner Frau Tatjana in einem 60 Jahre alten Wartburg 311 Coupé unterwegs. Der gehört allerdings Michael Wesemann, dem Ohreclassic-Vereinschef, der das Zepter inzwischen von Bernd Rothämel übernommen hat.

Das fast 20 Mitglieder starke Ohreclassic-Team hat auch diesmal wieder eine spannende Tour ausgetüftelt und Orte gesucht, die nicht jedem geläufig sind und für "normale" Verkehrsteilnehmer auch nicht immer befahrbar. Die Magdeburger Sternbrücke war schon dabei, diesmal führte die Tour durch einen Teil des Gefechtsübungszentrum in der Colbitz-Letzlinger Heide.

Dort gab es den ersten Zwischenstopp. Bewacht von den Soldaten der Bundeswehr absolvierten die "Ohreclassicer" ein Spiel mit Plastikflugzeugen, am Ende wurden für das Ergebnis Punkte vergeben. Vor allem bieten aber derlei Zwischenstopps den Oldtimerfreunden Gelegenheit zum Fachsimpeln.

"Es ist toll, bei der Ohreclassic-Tour immer wieder neue Orte kennenzulernen", sagt Adelheid Schmersau, die in einem 48 Jahre alten Mercedes unterwegs war, "und diesmal ist es sehr beeindruckend, die Dimension des Truppenübungsplatzes zu sehen."

Der nächste Zwischenstopp ließ die romantischen Herzen höher schlagen. Alexander von Bismarck hatte die Ohreclassicer in sein Schloss Döbbelin eingeladen. Oldtimer und hochherrschaftliche Kulisse schienen wie füreinander geschaffen.

Wer sich interessierte, erfuhr vom Hausherrn die Geschichte des Schlosses, das seit 19 Generationen Sitz des altmärkischen Adelsgeschlechts ist, unterbrochen von der DDR-Zeit, als darin der Konsum, ein Kindergarten und mehr untergebracht waren.

1990 hat Alexander von Bismarck das Schloss zurückbekommen und aus dem heruntergekommenen Bau ein edles Gebäude gestaltet. Das ist der Öffentlichkeit zugänglich und durch seine Dauerweihnachtsausstellung bekannt. Übrigends: Alexander von Bismarck ist ein Großneffe des ersten deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck.

Am Ende der 161 Kilometer langen Tour, 16 Quizfragen, drei Zwischen-Spaßprüfungen fuhren die Oldtimer wieder auf der Schlossdomäne ein. Wohlbehalten.

 
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Ohre Classic - Von alten Autos, Promis und Glücklichmachern

Quelle: Volksstimme, 14.06.2022 von Gudrun Billowie

12. Ohreclassic: Von alten Autos, Promis und Glücklichmachern in der Börde

Oldtimerfreunde schätzen die historischen Fahrzeuge, aber auch das damit verbundene Lebensgefühl. Das war bei der 12. Ohreclassic deutlich. Die startete in Wolmirstedt.

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Die 12. Ohreclassic führte von der Wolmirstedter Schlossdomäne über Magdeburg, Heyrothsberge, Wanzleben, die Kommende Bergen und wieder zurück. Bei den Zwischenstopps bekamen die historischen Fahrzeuge die passende Kulisse, viele Fahrer hatten sich ebenfalls stilecht gekleidet.

Doch es gab auch herzliche Begegnungen am Rande. Eigentlich war FCM-Trainer Christian Tietz gekommen, um zugunsten des Vereins „Rheumakinder“ FCM-Shirts zu versteigern.  Die fanden auch reißenden Absatz. Außerdem ließen sich viele Besucher mit „ihrem“ Star fotografieren. Eine besodnere Freude bereitete er jedoch Ralf und Anika Bragner.

Das Paar hatte auf der Schlossdomäne geheiratet, feiert im Katharinensaal und als Christian Tietz auftauchte, war der Bräutigam nicht mehr zu halten.  Er verließ die Gästeschar und stattete mit seiner frisch Angetrauten dem FCM-Trainer einen Besuch ab. „Dass Christian Tietz zur Hochzeit gratuliert hat, bedeutet meinem Mann sehr viel“, verriet die Braut.

Die Ohreclassic war die 12. Tour, eine Neuauflage soll es im kommenden Jahr geben, am zweiten Junisonnabend 2023.

 
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Ohre Classic - Mauerstein und Vopo

Quelle: Volksstimme, 11.06.2019 von Gudrun Billowie

Zur 11. Ohreclassic in Wolmirstedt gab es viel zu sehen: alte Autos und witzige Ideen, zum Thema "30 Jahre Mauerfall".

Fürs Foto salutierte dieser Volkspolizist (Vopo) an der imaginären Grenze, auch beim Wartburg 353. Foto: Gudrun Billowie

 Klaus Gerike ist aus Buchhorst angereist, das liegt bei Oebisfelde, nah an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, in der damaligen Sperrzone. Auf dem Anhänger seines 59 Jahre alten Mercedes liegt ein großer, gebrochener Feldstein, dessen Spalt ein roter Strich markiert. Das Symbol für die deutsche Teilung. „Das hier ist Berlin, da ist es zuerst gerissen“, zeigt der 75-Jährige auf einen weiteren, sehr feinen Riss. Die Mauer hat sein Leben geprägt, deshalb hat er die Relikte aufbewahrt. Das Sperrzonenschild, ein DDR-Kennzeichen, auch den Willy-Brandt-Spruch „Es wächst zusammen, was zusammen gehört.“

Wie Klaus Gerike haben viele Teilnehmer der 11. Ohreclassic Geschichte aus Schubladen zutage befördert. Mandy Poppe und Annette Stein zeigen alte Personalausweise. „Schließlich müssen wir heute noch über die Grenze“, ulkt Mandy Poppe.

Ganz Unrecht hat sie nicht, auch wenn die Grenze seit 30 Jahren offen ist. Der Höhepunkt der 11. Ohreclassic-Tour war ein Besuch der Gedenkstätte „Deutsche Teilung“ in Marienborn. „Viele Teilnehmer hatten diese Gedenkstätte noch nie besucht“, hat Tourfotograf Marcus Schröder unterwegs erfahren, „die Begeisterung war so groß, dass manche ihren Besuch wiederholen wollen.“ Eine kleine Nostalgie gab es dafür zum Tourbeginn. An einem „Grenzschild“ salutierte ein „Volkspolizist“ fürs Foto.

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Auftakt des "Ohre Classic" in Wolmirstedt

Auftakt des "Ohre Classic" in Wolmirstedt Zum elften Mal kamen Oldtimer-Liebhaber zusammen, um mit ihren mindestens 30 Jahre alten Fahrzeugen durch das Land zu fahren. In diesem Jahr hieß das Ziel Marienborn - der ehemalige Grenzübergang.

MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE

Sa 08.06.
19:00Uhr
01:42 min

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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Edle Karossen rollen über Domäne

Quelle: Volksstimme WMS 04.06.2018 Von Gudrun Billowie

Bei der zehnten Ohre-Classic-Tour starteten auf der Wolmirstedter Schlossdomäne 140 Oldtimer

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Auch CDU-Politiker mögen Oldtimer: Innenminister Holger Stahlknecht steuerte das Mercedes-Cabrio von Bernd Rothämel. Verkehrsminister Thomas Webel und Wolmirstedts
Bürgermeister Martin Stichnoth nahmen ebenfalls in edlen Karossen Platz. Moderator Wolfgang Großmann nannte zu jedem Auto Details.

Die zehnte Ohre-Classic-Tour lockte wieder Oldtimer-Freunde aus aller Welt nach Wolmirstedt. Auf der Schlossdomäne starteten 140 Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind.

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